So spaßbringend sich die gemeinsame Zeit am Urlaubsort auch gestalten mag, die Fahrt dorthin ist oftmals leider alles andere als erholsam. Verreist man mit Hunden – und nur diesen sollte man in der Regel eine größere Reise zumuten- so tut man das im Idealfall mit dem eigenen Auto. Gegenüber anderen Reisemöglichkeiten erweist sich der Urlaub mit dem Auto in vielerlei Hinsicht als vorteilhaft. So kann die Reise jederzeit nach eigenem Gutdünken unterbrochen werden, beispielsweise um Pausen einzulegen und den Vierbeiner Gassi zu führen. Auch wenn es dem Hund zuzumuten ist, mehrere Stunden auf Nahrung zu verzichten, sollte es für den Tierhalter eine Selbstverständlichkeit sein, immer frisches Trinkwasser dabeizuhaben, denn beim Hecheln verliert der Hund sehr viel Flüssigkeit. Ohnehin ist anzuraten, die Gesamtstrecke bei sehr weiten Fahrten nicht in einem Stück zu bewältigen, sondern in mehrere Attappen aufzuteilen, damit sich der Hund hin und wieder die Pfoten vertreten kann. Da insbesondere Hunde auf Hitze sehr empfindlich reagieren, empfiehlt es sich, den Beginnder Reise auf die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden festzulegen. Nachtreisende geraten seltener in einen Stau und bleiben von einer etwaigen Hitzewelle verschont. Dabei steht es außer Frage, dass man seinen vierbeinigen Passagier, sofern dieser nicht schon von vornherein in einer Transportbox untergebracht ist, mittels eines Trenngitters, bzw. mit Gurten ausreichend sichert. Ansonsten kann es insbesondere beim Passieren einer Grenze zu etwaigen Bußgeldforderungen kommen.
Während die meisten Hunde an das Autofahren gewöhnt sind und hierbei keinerlei Probleme zeigen, führt eine Flugreise hingegen nicht selten zu Stresssituationen, wobei neben der allgemeinen Nervosität Angstattacken bis hin zum Erbrechen die Folge sein können. Deshalb sollte der vierbeinige Fluggast schon einige Stunden zuvor nichts mehr gefressen haben.
Besitzer kleinerer Tiere haben es auf einem Flug wesentlich einfacher, denn sie dürfen ihren Vierbeiner, insofern dieser nicht mehr als fünf Kilogramm auf die Waage bringt, nicht selten sogar völlig kostenfrei als Handgepäck mitführen. Allerdings hat sich das Tier den gesamten Flug über in einer ausbruch- und auslaufsicheren Transportbox aufzuhalten, die in der Regel unter dem Sitz zu verstauen ist. Die Bestimmungen diesbezüglich sind allerdings bei den einzelnen Fluggesellschaften verschieden. Im Normalfall dürfen die üblichen Maße des Handgepäcks von etwa 45 cm / 20 cm / 30 cm nicht überschritten werden. Größere Hunde müssen den Flug ohne ihre menschliche Begleitperson im Transportraum überstehen. Gegebenenfalls ist hierbei die Verabreichung eines Beruhigungsmittels in Erwägung zu ziehen. Geeignete Transportboxen gibt es im Zoohandel oder häufig auch am Flughafen zu kaufen, seltener zu mieten.
Das Reisen mit der Bahn hat wiederum seine angenehmen Seiten, insofern der Hund leinenführig und entsprechend erzogen ist und von den anderen Fahrgästen geduldet wird. Letzteres ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, dass sich der Hund überhaupt in einem jeweiligen Zugabteil aufhalten dürfte, anderenfalls hätte der Tierhalter das Abteil zu wechseln. In der Bahn ist meistens sehr viel mehr Platz als im Auto oder im Flugzeug und somit genießt der Vierbeiner ausreichend Bewegungsfreiheit, nicht zuletzt aber auch die direkte Nähe zu seinem Besitzer. Da es aber auch hier zu Aufregung und Erbrechen kommen kann, sollte man den Hund vor und während einer Zugreise vorsichtshalber fasten lassen, es sei denn, es handelt sich um einen routinierten Bahnfahrer. Während kleinere Hunde, aber auch Katzen und andere Tiere, in Transportboxen als Handgepäck kostenlos mitreisen dürfen, wird für einen größeren Hund ein Entgelt von 50 % des regulären Fahrpreises fällig.
Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/5520/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen